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"Er stößt die Mächtigen vom Thron ... und lässt die Reichen leer ausgehn" - Magnificat-Vertonungen
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Beschreibung
Das Magnificat ist der Lobgesang Mariens. Er entstammt dem Lukas-Evangelium (Lk 1,26–56) am Beginn der Weihnachtserzählung. Maria stimmt ihn an, als sie von Elisabeth als „Mutter meines Herrn“ gepriesen wird. Einige Passagen enthalten eine Absage an Macht und Reichtum und stellen die Armen und Schwachen in den Mittelpunkt - ein Votum also für soziales Denken und Handeln.
Der Text des Magnificats deckt eine breite Palette an Ausdrucksgehalten und Stimmungen ab. Festliches, Gewalttätiges, Trost und Milde und vieles mehr lässt sich darin finden. Er wurde in Renaissance und Barock von vielen Komponisten vertont, u.a. von J.S. Bach und seinem Sohn C.P.E. Bach, von Vivaldi, Monteverdi, Dufay, Josquin, Palestrina und Schütz. In der Gegenwart finden wir Vertonungen u.a. von Arvo Pärt und John Rutter. Das Seminar untersucht diese Werke hinsichtlich ihrer Umsetzung der Worte einerseits und der formalen Anlage der Kompositionen andererseits. Es vermittelt die Kompetenz, sich mit Kompositionen dieser Epoche eigenständig auseinanderzusetzen, sie nach Form und Aussage zu erfassen und kompositionsgeschichlich zu verorten. Gegen Ende werden auch Vertonungen von Peter Witte und Christoph Louven behandelt.
Semester | WiSe 2021/22 |
Raum und Zeit | 11/328 |
Veranstaltungsart | Seminar |
SWS | 2 |
ECTS | 2 |