Fachbereich 3

Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik


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Requiem-Vertonungen im 20. Jahrhundert

Dozentin/Dozent

Prof. Dr. Stefan Hanheide

Beschreibung

Die Vertonung des Requiems hat die Komponisten seit dem 18. Jahrhundert außerordentlich fasziniert, so dass sie herausragende Kunstwerke hervorbrachten (z.B. Mozart, Berlioz, Verdi, Dvořák, Fauré u.a.). Seit dem Requiem von Brahms hat sich die Möglichkeit etabliert, neben dem Text der kath. Liturgie auch andere Konzeptionen zu kreieren. Davon haben sich besonders Komponisten im 20. Jahrhundert inspiriert gefühlt und dem Totengedenken weitere außerordenlich anregende Werke hinzugefügt, die im Seminar behandelt werden sollen. An ihnen können Stationen der Musik des 20. Jahrhunderts erlebbar gemacht werden.
Dazu zählen folgende Werke:
Weill: Berliner Requiem (1929)
Berg: Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“ (1935)
Hindemith: When Lilacs last in the door-yard bloom'd. A Requiem ‹For those we love› (1946)
Britten: War Requiem (1962)
Zimmermann: Requiem für einen jungen Dichter (1970)
Penderecki: Polnisches Requiem (1984-2005)
Henze: Requiem. Neun Geistliche Konzerte (1993)
sowie evtl. entsprechende Werke von John Rutter (1985) und Andrew Lloyd Webber(1985) u.a.
Weitere wichtige Komponisten von Requiem-Vertonungen sind Maurice Duruflé, Alfred Schnittke, Einojuhani Rautavaara, Aribert Reimann und Terry Riley.

Die Aufgabe der Seminarteilnehmer ist, in Gruppen von ca. 3 Studierenden eines der Werke für eine Konzertaufführung in 2 Beiträgen vorzustellen:
1. Ein Zeitungsartikel, der ein Publikum motivieren soll, zu einer Aufführung zu gehen;
2. Eine 30-minütige Einführung in das Werk mit Klang- und Notenbeispielen als Vorbereitung eines Konzertbesuches. Dabei sollte u.a. zur Sprache gelangen, ob die jeweilige Komposition Bezug nimmt zu früheren Requiem-Vertonungen (v.a. Mozart, Verdi, Fauré und Brahms) und welche innovativen Aspekte es der Gattung hinzufügt. Es wollen sowohl Musiklaien als auch Musikkenner zu ihren Recht kommen.

Semester SoSe 2018
Raum und Zeit 11/211
Veranstaltungsart Seminar
SWS 2
ECTS 2

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